Polizei stoppt illegales Autorennen in Bremer Altstadt
- von Rado
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In der Nacht zu Sonntag kam es in der Bremer Altstadt zu einem dramatischen Zwischenfall, als die Polizei ein mutmaßliches Autorennen stoppte. Zwei junge Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden dabei erwischt, wie sie in ihren Mercedes-Fahrzeugen durch die Bürgermeister-Smidt-Straße rasten. Was ursprünglich nach einem harmlosen Austausch mit Lichthupen aussah, entwickelte sich schnell zu einem gefährlichen Straßenrennen. Eines der Fahrzeuge führte dabei ein riskantes Fahrmanöver aus, indem es plötzlich auf die Parallelfahrbahn wechselte und sich so an einer roten Ampel mit dem zweiten Auto parallel einreihte. Als die Ampel schließlich auf Grün sprang, gab es für die beiden Fahrer nur noch Vollgas. Den querenden Verkehr schien dabei kaum jemand zu beachten, dafür waren die lauten Motorengeräusche umso deutlicher. Doch die geübten Einsatzkräfte der Polizei Bremen ließen sich nicht lange bitten und stoppten das Rennen nach etwa einem Kilometer. Eine bevorstehende Fahrbahnverengung brachte einen der Raser zum Abbremsen und machte es den Beamten möglich, beide Fahrer zu stellen und das gefährliche Treiben zu beenden.
Führerscheine einkassiert und Ermittlungsverfahren eingeleitet
Nach dem erfolgreichen Stoppen des illegalen Wettrennens griff die Polizei in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft zu weiteren Maßnahmen. Die Führerscheine der beiden Männer wurden direkt vor Ort eingezogen. Dieser Schritt stellt sicher, dass sie vorerst nicht erneut hinter das Steuer eines Autos dürfen. Die rechtlichen Konsequenzen hören damit aber noch lange nicht auf. Beide Raser müssen jetzt mit einem Ermittlungsverfahren rechnen, das die Grundlagen für mögliche strafrechtliche Konsequenzen schaffen wird. Die Teilnahme an einem illegalen Kraftfahrzeugrennen ist keine Kleinigkeit und zieht in der Regel empfindliche Strafen nach sich. Angesichts des Gefahrenpotenzials für andere Verkehrsteilnehmer wird hier sicherlich mit Konsequenz vorgegangen. Der Vorfall ist erneut eine mahnende Erinnerung daran, dass das Kraftfahrzeugrennen auf öffentlichen Straßen nicht nur das eigene Leben, sondern vor allem das Wohl Unbeteiligter gefährdet.
Ein Appell an Verantwortung und Rücksicht
Solche Ereignisse dienen auch als Mahnung an all diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, die Straßen zur Rennstrecke zu machen. Die Polizei Bremen warnt eindringlich davor, die Gefahr von illegalen Straßenrennen zu unterschätzen. Das Fahren in der Stadt erfordert Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme auf alle Verkehrsteilnehmer. Junge und junggebliebene Menschen sollten sich stets der Verantwortung bewusst sein, die sie tragen, wenn sie hinter dem Steuer eines Autos sitzen. Ganz gleich, wie verlockend der Reiz von Geschwindigkeit sein mag, die Sicherheit aller sollte immer Priorität haben. Die Polizei appelliert, gesunden Menschenverstand walten zu lassen und die Bremer Straßen für das zu nutzen, wofür sie gedacht sind – als sicherer Ort für alle Verkehrsteilnehmer. Schließlich ist es erstrebenswerter, den Erfolg und das Glück miteinander zu teilen, anstatt das Risiko einzugehen, sich und andere in Gefahr zu bringen.
Quelle: Polizei Bremen