In Bremen-Hemelingen herrschte an zwei aufeinanderfolgenden Tagen geschäftiges Treiben, als die Polizei Bremen verstärkte Verkehrskontrollen durchführte. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und Autofahrer aus dem Verkehr zu ziehen, die unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten stehen könnten. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte dabei von angehenden Polizisten, dem Zoll, dem Technischen Hilfswerk (THW) und Mitarbeitern der Landeshauptkasse Bremen. Insgesamt wurden 305 Fahrzeuge und 361 Personen kontrolliert, was zu einer bemerkenswerten Anzahl von 18 Blutentnahmen führte, da der Verdacht auf Konsum von Drogen oder anderen Substanzen am Steuer bestand. Bei den Kontrollen kamen zudem zahlreiche Verstöße ans Licht, darunter mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie neun Fahrer ohne gültige Fahrerlaubnis.

Rasante Flucht und Festnahme

Am Donnerstag wurde die kontrollierende Polizei Zeuge einer riskanten Flucht. Ein 24-jähriger Fahrer versuchte, den Kontrollen zu entkommen, indem er über den Autobahnzubringer Hemelingen auf die A1 in Richtung Osnabrück floh. Während der Flucht verursachte er durch seine rücksichtslose Fahrweise mehrere Verkehrsunfälle. Glücklicherweise wurde niemand dabei verletzt. Die Flucht endete schließlich, als der Fahrer sein Fahrzeug in Harpstedt parkte und zu Fuß in ein nahegelegenes Waldstück flüchtete. Dort konnte er von zivilen Einsatzkräften der Polizei Bremen gestellt und festgenommen werden. In der Nähe fanden die Beamten prall gefüllte Tüten mit verdächtigem Cannabis sowie Medikamenten und beschlagnahmten zugleich Bargeld. Schnell stellte sich heraus, dass der Mann unter dem Einfluss von Cannabis stand und zudem keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Mehrere Strafanzeigen, darunter Fahren ohne Fahrerlaubnis und Gefährdung des Straßenverkehrs, wurden gegen ihn erhoben.

Erfolgreiche Kontrollen für mehr Sicherheit

Die besagten Aktionen der Polizei Bremen verdeutlichen die Wichtigkeit solcher Großkontrollen. Sie zeigen, dass die Beeinträchtigung durch psychoaktive Substanzen wie Alkohol, Drogen und bestimmte Medikamente häufig die Hauptursache für Verkehrsunfälle ist. Bereits das Führen eines Fahrzeugs unter Einfluss dieser Substanzen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, erst recht, wenn es dabei zu Fahrfehlern oder gar Unfällen kommt, was dann als Straftat verfolgt wird. Dank moderner Nachweismethoden wie Schweiß-, Speichel- oder Urintests können derartige Beeinträchtigungen schnell erkannt werden. Die polizeiliche Maßnahme war trotz der Vielzahl an festgestellten Verstößen ein Erfolg und verdeutlicht, dass auch zukünftig mit derartigen Kontrollen auf den Straßen zu rechnen ist. Letztendlich tragen sie dazu bei, die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten und unachtsame oder unverantwortliche Fahrer, die sich und andere gefährden, zur Rechenschaft zu ziehen.

Quellangabe: Polizeipresse-Bremen