Handelskammer plant Runden Tisch zur Sicherheit und Sauberkeit in der Innenstadt
- von Kai Schöning
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Die Gassen von Bremen, einst bekannt für ihre belebten Geschäfte und gastfreundlichen Lokale, stehen vor neuen Herausforderungen. Während Einbruchserien und die Ausweitung der Drogenszene die Schlagzeilen dominieren, kämpft die Hansestadt mit einer anwachsenden Verschmutzung ihres öffentlichen Raums. Die Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven - hat erkannt, dass der Moment zum Handeln gekommen ist.
Dr. Fongers Blick auf Bremen
Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer, teilt seine Sicht auf die Entwicklungen. "Wir haben jahrelang über Sicherheit und Sauberkeit in unserer Stadt diskutiert, aber echte, spürbare Veränderungen sind rar", sagt er. Es ist ein Appell an Politik und Verwaltung, die Augen nicht vor Drogenmissbrauch, Kriminalität und Obdachlosigkeit zu verschließen.
Der Weg zur Lösung
Die Lösung, so Fonger, liegt nicht nur in einer verstärkten Polizeipräsenz, obwohl dies ein erster wichtiger Schritt wäre. "Bremen braucht ein schlüssiges Gesamtkonzept zur Verbesserung von Sicherheit und Sauberkeit", betont er. Um den Dialog zu fördern und gemeinsam mit verschiedenen städtischen Akteuren Lösungen zu finden, plant die Handelskammer einen Runden Tisch.
Lebensqualität in Bremen
Doch es geht um mehr als nur Geschäftsinteressen. Bremen positioniert sich gerne als lebenswertes Oberzentrum, in dem Familien, Touristen und Geschäftsleute gleichermaßen die Vorzüge der Stadt genießen können. Für Dr. Fonger ist es essentiell, dass Unternehmen und ihre Mitarbeiter sich sicher fühlen. "Wir riskieren den Verlust von Fach- und Arbeitskräften, wenn wir die Sicherheit und Sauberkeit nicht gewährleisten können", warnt er.
Die Hansestadt Bremen steht an einem Punkt, an dem proaktive Maßnahmen entscheidend sind. Die Botschaft ist klar: Bremen verdient eine sichere und saubere Umgebung, die das kulturelle und wirtschaftliche Erbe der Stadt schützt und fördert. Es ist Zeit, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und die Hansestadt wieder in das Licht rücken, in dem sie so lange gestrahlt hat.
Foto: jakobradlgruber