Polizei schließt Diskothek vorzeitig
- von Rado
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Gestern Nacht hat die Polizei Bremen in einer umfangreichen Aktion die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes und die Bekämpfung der Raubkriminalität in den Fokus gerückt. Die Einsatzkräfte, bestehend aus Polizisten in Zivil und Beamten verschiedener Behörden wie dem Ordnungs- und Finanzamt sowie dem Zoll, führten sowohl verdeckte als auch offene Kontrollmaßnahmen durch. Besonders im Blickpunkt stand dabei eine bekannte Diskothek in der Hillmannstraße sowie das umliegende Bahnhofsviertel. Diese Aktionen sind Teil einer breiter angelegten Strategie, um die Sicherheit im Nachtleben Bremens zu gewährleisten und speziell junge Menschen vor den Gefahren des Alkohol- und Drogenkonsums zu schützen.
Fokus auf Jugendschutz und Sicherheit
Die Kontrollen in der Diskothek offenbarten schnell eine Reihe von Missständen. Trotz eindeutiger Kennzeichnung als Minderjährige wurden zahlreiche Jugendliche beim Alkoholkonsum und in Raucherbereichen angetroffen. Die Polizei registrierte insgesamt 103 Personen, von denen 45 minderjährig waren. Viele dieser Jugendlichen standen unter Alkoholeinfluss, was das Risiko für sich selbst und andere erheblich erhöht. Darüber hinaus wurden mehrere Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz und die Brandschutzbestimmungen festgestellt, die in direktem Zusammenhang mit der Sicherheit der Diskotheken-Besucher stehen.
Die Polizei musste daher nicht nur eingreifen, sondern auch mehrere Strafanzeigen aufnehmen, darunter wegen Urkundenfälschung, Sachbeschädigung, Körperverletzung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Weitere Maßnahmen
Als Reaktion auf die zahlreichen festgestellten Verstöße entschieden sich die Behörden für eine drastische Maßnahme: Die Diskothek wurde kurz nach Mitternacht geschlossen und der Zugang versiegelt. Diese Entscheidung unterstreicht die Notwendigkeit kontinuierlicher Überwachung und präventiver Strategien, um das Nachtleben sicher und gesetzeskonform zu halten.
Die Polizei Bremen betont, dass derartige Kontrollen regelmäßig stattfinden werden, um ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden und die Sicherheit für alle Besucher zu garantieren.
Quelle: Polizei Bremen