Wünsch dir das Beste Song berührt Herzen
- von Kai Schöning
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Irgendwann hatten die beiden zwar keine Lösung, aber zumindest eine Lösungsidee für das Problem. „Es ist immer so eine Phrase zu sagen: ‚Die Musik ist mein Ventil‘. Aber das war es in dem Moment wirklich für uns,“ erzählt Roman zur Entstehungsgeschichte von „Wünsch dir das Beste“. Die Lyrics flossen plötzlich einfach so aus HE/RO heraus. „Es hat sich gar nicht nach Songwriting angefühlt. Keine Überlegungen, kein Brainstorming, keine Suche nach passenden Reimen oder wie eine gute Bridge für den Song klingen könnte.“
Einfache Melodie mit großer Wirkung
Sie schnappten sich die Akustikgitarre, zupften eine Melodie und blitzschnell war der Song dann auch schon fertig. „Wir haben zwar im Studio noch verschiedene Versionen ausprobiert, ihn mehr ausgearbeitet, mit weiteren Instrumenten und Effekten, aber irgendwie passte das nicht so richtig.“ Also zurück zur Skizze, wie sie den Song auch ursprünglich zu Hause zu zweit auf der Gitarre entworfen hatten. Diese rohe und ehrliche Version hat den meisten Charme und bleibt den Hörern besonders im Gedächtnis.
Ein Song als Therapie
„Der Song ist für uns wie so eine kleine Schmerztablette gegen Liebeskummer, gegen den es ja bis jetzt noch keine richtige Tablette gibt“, erklären die beiden. Nachdem man ihn gehört hat, fühlt sich alles irgendwie leichter an. Das liegt vielleicht auch daran, dass neben der Liebeskummer-Thematik auch Selbstliebe eine wichtige Rolle in dem Song spielt. „Wenn man sagt: ‚Das Beste hattest du schon‘, zeugt das von einer hohen Wertschätzung für sich selbst. Man wurde zwar zurückgewiesen und enttäuscht, aber unter all diesen negativen Gefühlen weiß man doch, dass man etwas wert ist.“ Und so hat der Song am Ende doch auch eine positive Message, trotz seiner Schwere: Wer sich selbst liebt, wird sich immer wieder aufrappeln und der Liebe eine weitere Chance geben können – egal, wie sehr sie einen enttäuscht haben mag.
Hier „Wünsch dir das Beste“ anhören: Link zum Song