Das Jahr 2025 startet mit einem gewaltigen Paukenschlag für Hip-Hop-Fans: Lil Baby sorgt direkt zu Jahresbeginn mit seinem neuen Album „WHAM“ für Gesprächsstoff. Das Werk, das am heutigen 3. Januar erscheint, markiert zugleich den Abschluss seiner gefeierten „HARD“-Reihe, die 2017 ihren Anfang nahm. Das Akronym „WHAM“, ausgeschrieben „Who Hard As Me“, unterstreicht Lil Baby’s Standing in der Rap-Szene nur umso mehr. In den letzten Jahren hat er vor allem durch spektakuläre Kollaborationen für Trends gesorgt – sei es mit Künstlern wie Central Cee („BAND4BAND“) oder Future und Metro Boomin („All My Life“). Diese Feature-Tracks brachten ihm nicht nur massive Streamingzahlen ein, sondern verlängerten auch seine Serie von Billboard-Hot-100-Platzierungen auf inzwischen beeindruckende 144 Songs in den Top 100. Mit „WHAM“ legt Lil Baby jetzt den Fokus wieder auf eigene Releases, flankiert von einer Liste hochkarätiger Gäste wie Future, Travis Scott, Young Thug, GloRilla und Rod Wave. Ein Versprechen: Der Start ins Hip-Hop-Jahr 2025 könnte aufregender kaum sein.

Ein Allstar-Lineup auf „WHAM“

Das neue Album glänzt durch ein Feature-Aufgebot, das kaum Wünsche offenlässt. Einige der Acts, die im Dezember noch bei Lil Baby’s 30. Geburtstag feierten, sind auch hier vertreten. Unter anderem stehen 21 Savage und Rod Wave mit auf der Gästeliste – Letzterer hat mit dem Track „By Myself“ seinen ganz eigenen musikalischen Beitrag geleistet. Future, der gleich auf zwei Songs vertreten ist, sowie Young Thug und GloRilla verstärken einmal mehr den hochkarätigen Charakter dieser Platte. Spannend ist der Auftritt von Young Thug, der erst seit wenigen Wochen auf freiem Fuß ist. Auch wenn er sich im Zuge eines Verfahrens schuldig bekannt hatte, setzt er nun musikalisch wieder ganz neue Akzente. Nicht zu vergessen: Gemeinsam mit Future gibt er als Duo das „Intro“ zum Besten, was allein wegen der dynamischen Energie der beiden MCs zum absoluten Hör-Muss avanciert. Zum Höhepunkt könnte auch der Track „99“ werden, bei dem Future und Lil Baby wieder gemeinsam abliefern. Die prominente Platzierung von XL-Werbetafeln in verschiedenen Städten der USA, die Young Thugs Worten „Whatever Wham Says Goes“ zeigen, hat dem Release ohnehin schon frühzeitig einen enormen Hype verpasst.

Emotionale Töne und gewohnt starker Flow

Lil Baby zeigt auf „WHAM“, dass er nicht nur für hartes Storytelling und druckvolle Beats steht. Mit der vorab veröffentlichten Single „Insecurities“ gibt er seinen Fans Einblicke in eine reflektiertere, emotionale Seite. Die Zeile „Got me wide open, we been vibin’“ lässt ihn verletzlicher erscheinen als gewohnt – ein starker Kontrast zu Tracks wie „Touchdown“, bei dem er sich als selbstbewusster Rap-Quarterback präsentiert. Das Musikvideo zu „Touchdown“, in dem NFL-Visuals den Song untermalen, erschien passenderweise schon Anfang Dezember und schuf Vorfreude auf das Album. Doch „WHAM“ ist nicht nur musikalisches Können, sondern auch das Resultat einer schwierigen Phase im Leben des Rappers. In den sozialen Medien sprach Lil Baby davon, dass die letzten zwei Jahre die dunkelste Zeit seines Lebens waren. Jetzt fühlt er sich stärker zurück als je zuvor, bereit, die Rap-Welt weiter aufzumischen. Die Karriere des aus Atlanta stammenden Künstlers spricht ohnehin für sich: Seit seinem Debüt-Mixtape „Perfect Timing“ hat Lil Baby nicht nur in der Streaming-Welt Rekorde gebrochen, sondern ist auch in den Billboard-200-Charts omnipräsent. „WHAM“ dürfte diesen unglaublichen Erfolgskurs nahtlos weiterführen.