Don Rossi

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FOR THE LOVE OF HOUSEMUSIC … ist die musikalische Lebensauffassung und auch Grundsatz von Don Rossi. House Music ist für ihn mehr als nur irgend ein Trend, der gerade durch die Diskotheken geistert – es ist eine Leidenschaft, die ihn seit einer knappen Dekade dazu treibt, Nacht für Nacht in oft stickigen Bars und Clubs zu stehen und wildfremden Leuten Freude zu bereiten. Als fester Bestandteil der NFF Club Residents überzeugt Don Rossi mit Musik die direkt aus seinem Herzen zu kommen scheint.

Dabei werden entspannte Bar-Nächte eher mit Soulful- und Deephouse ebenso mit größter Begeisterung beschallt, wie Clubs und Events, bei denen es mit treibenden Housetunes sowie Tech- und Electrohouse zur Sache geht. Gerade wurde der NFF Club mit dem Gastro Award geehrt und somit auch die musikalische Ausrichtung des Clubs, zu welcher Don Rossi einen wichtigen Teil beisteuert. Wir trafen den umtriebigen DJ Backstage im NFF zu einem kleinen Interview.

Szenenight.de: Du beschallst mit Deinen sehr tanzbaren Sets nicht nur Bremen und in und dem Rest der Republik, sondern hast auch schon in Locations wie dem Keops in Spanien, Steel Toast Lounge in Miami oder dem Opium in Cape Town, Südafrika aufgelegt. Wie war diese Erfahrung für Dich, in so unterschiedlichen Kulturen und Ländern aufzulegen?

Auf jeden Fall immer spannend, da man ja nicht weiß, auf welchen Sound die Leute dort stehen. Man muss da einfach immer ein Auge mehr auf die Tanzfläche haben und ein Gefühl für die Stimmung bekommen. Gott sei Dank hat das bisher fast immer hingehauen ;-) Besonders in Erinnerung geblieben ist mir dabei Südafrika, wo ich längere Zeit verbracht habe und in der Zeit viel aufgelegt habe. Ich habe selten ein so offenes und feierfreudiges Publikum erlebt wie dort.

Szenenight.de: Dein Herz schlägt eher ab 124BPM und somit für groovige Housemusik. Woher stammt diese Liebe, wo liegen Deine musikalischen Wurzeln?

Ich glaube, man kann schon fast sagen, dass House-Music meine musikalische Wurzel ist. Ich hatte schon immer eine Affinität zu Melodien in Kombination mit einem satten Beat. Das lief dann darauf hinaus, dass ich mich einerseits in meiner alten Heimat Stuttgart auf diversen Hip-Hop-Events herumtrieb, andererseits die dortige, sehr umtriebige House-Szene entdeckte, die mich letztendlich dann gefesselt hat. Mich hat einfach die Soundvielfalt begeistert: Jazz, Disco, afrikanische Einflüsse, Acid, mit oder ohne Vocals

Szenenight.de: Wie bereitest Du Dich zum Beispiel auf einen Abend im Bremer NFF Club vor? Welche Platten müssen auf jeden Fall in die Tasche?

Meine Vorbereitungen beginnen eigentlich schon montags. Ich versuche mindestens alle zwei Tage durch die Musicstores zu schauen um immer auf dem Laufenden zu bleiben und neue Tracks zu entdecken. Das mag zwar übertrieben sein, aber ein wenig verrückt muss man für den Job ja sowieso sein.

Am Abend des Gigs höre ich mir dann die neuen Tracks noch einmal laut an, um auch das richtige Feeling für sie zu bekommen – am liebsten im Auto. Ein festes Set bereite ich dagegen nicht vor. Was gespielt wird, entscheide ich spontan. Da hat die Stimmung der Gäste auch immer einen großen Einfluss.

Szenenight.de: Du bist auch in Oldenburg sehr engagiert und legst eigentlich fast wöchentlich im Wechsel hier und dort auf. Gibt es klare Unterschiede welcher Sound wo besser ankommt?

Nein. Das hat hauptsächlich mit den jeweiligen Locations zu tun. In einem Club wie dem NFF ist das Publikum in der Regel offener für frische Sounds, während in den größeren Läden meist doch eher bekanntere Sachen gespielt werden müssen – Ausnahmen sind da natürlich große elektronische Events.

Szenenight.de: Gibt es für Dich musikalische Vorbilder oder gar Wegbereiter?

Musikalisch eher nicht. Da hatte ich einerseits immer einen eigenen Kopf bzw. Geschmack. Andererseits hält man ja immer seine Ohren offen und hört sich an, was die Kollegen machen. Da macht es auch keinen Unterschied, ob das ein Star-DJ oder ein Kollege aus der Region ist. Neues entdecken kann man überall.

Viel zu verdanken habe ich allerdings den Jungs von den Tune Brothers, die mich zu Stuttgart-Zeiten für House begeistert und mir über die Jahre hinweg viele Türen geöffnet haben, wie zum Beispiel die Möglichkeit auf einem offiziellen WMC-Event (Winter Music Conference) in Miami zu spielen.

Szenenight.de: Gibt es gerade im Housebereich wichtige Trends oder geht momentan alles Richtung Dub-Step ;) ?

Gott sei Dank nicht! :D Bei House bewegt sich momentan sehr viel: Es gibt eine Tendenz in Richtung heftigerer, tranceigerer Klängen, wie ihn z. B. die Schweden herausbringen. Aber – was ich sehr gut finde – kommt auch immer der groovige House zurück, nicht selten mit dem einen oder anderen Disco-Einfluss.

Szenenight.de: Wann & wo bist Du im März in Bremen und Umgebung live an den Decks zu sehen?

Am 3. März bin ich mal wieder in Wilhelmshaven im STUWO, am 16. spiele ich – unter anderem mit Kaylab – in Oldenburg bei der Harmony House und im NFF bin ich am 10. und am 31. März. Dort stehen dann „I Love NFF“ bzw. „Pure House“ an.

Szenenight.de: Zum Abschluss – verrätst Du uns noch Deine aktuelle Top Single Charts?

Sehr gerne. Da ist momentan von hart bis zart alles vertreten:

My Digital Enemy – Back To The Mansion

Pink Fluid – We Rock The World (Bastian van Shield Remix)

Todd Terry, Sound Design – Bounce To The Beat (Prok & Fitch School of Todd Remix)

Bingo Players – L’Amour (Original MixMoguai – Heimaterde)


Weitere Infos zu Don Rossi unter www.facebook.com/donrossi.official & http://www.nffclub.de

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