DJ-Rush

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djrush Explosion Bw

Isiah Major, wie DJ Rush mit bürgerlichem Namen heißt, kommt an den großen Seen Nordamerikas zur Welt, genauer gesagt in Chicago, dem ehemaligen Tor zu den Weiten des Westens. Verbreiteten in der Gründerzeit der Stadt die durchziehenden Wagenkolonnen mit Siedlern eine Stimmung des Aufbruchs, so ist es im Chicago der 70er und frühen 80er-Jahre die lebendige Disco- und House-Szene, die als progressives Moment funktioniert.

In der bunten Vielfalt der Clubszene findet DJ Rush immer mehr Gefallen an elektronischer Tanzmusik und ist bald schon derart "infiziert", dass er in seinem Schlafzimmer anfängt an eigenen Tracks zu basteln. Gleichzeitig steht er jedes Wochenende hinter den Turntables und rockt mit 10-stündigen Marathonsets die Chicago Party Kids in der Music Box, dem Power House oder dem legendären Warehouse, wo Clubmusik einen ihrer Ursprünge hat. Als der szenebekannte DJ Rush 1991 eine erste 12" herausbringen will, muss er nicht lange nach einem Label suchen. Trax Records, weltweit eine der ersten Adressen, wenn es um House Musik geht, veröffentlicht "Knee' Deep" und macht DJ Rush schnell über Chicago hinaus bekannt.

Schon bald ließ DJ Rush das housige Erbe seiner Heimatstadt hinter sich und machte etwas Neues daraus. Seine Tracks reduzierten sich immer mehr auf die Drum- und Rhythmusparts, deren harscher Funk, charakteristisch für Rush-Tracks werden sollte. Zeitweilig in London und Berlin lebend fasste DJ Rush schnell bei europäischen Labels Fuß und veröffentlichte unter anderem auf dem Frankfurter Force Inc. Label oder dem niederländischen Djax-Up-Beats.

1998 gelang DJ Rush dann mit "Motherfunking Bass" der große Wurf: der fett pumpende Track wurde zu einer der Clubhymnen des Jahres. Seither sind die freien Wochenenden des Isiah Major gezählt. Vor allem in Europa ist er unermüdlich auf Tour und rockt die Clubs ebenso wie in seiner Heimatstadt Chicago. So viel Einsatz für die gute Party wird belohnt: 2001 wählen die Groove Leser DJ Rush zum besten internationalen DJ, eine Position, auf die in den Jahren zuvor stets Jeff Mills ein Abo hatte. 
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