Discotheken setzen weiterhin auf Marihuana-Verbot trotz Legalisierung
- von Kai Schöning
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Viele Clubs & Discos in Bremen und der umliegenden Region haben entschieden, auch nach der Legalisierung von Marihuana am 1. April 2024, den Konsum innerhalb ihrer Räumlichkeiten strikt zu verbieten. Diese Entscheidung folgt dem Beispiel vieler niederländischer Clubs, die trotz der gesetzlichen Erlaubnis, Marihuana zu besitzen und zu konsumieren, ein internes Verbot aufrechterhalten.
Einheitliche Linie trotz neuer Gesetzgebung
Die neue Gesetzgebung, die den Besitz und den öffentlichen Konsum von Marihuana unter bestimmten Bedingungen erlaubt, hat eine Debatte über die Handhabung in öffentlichen Einrichtungen wie Diskotheken entfacht. Trotz der Legalisierung des Besitzes von bis zu 25 Gramm für den persönlichen Gebrauch bleibt die Sorge um den illegalen Handel und die Notwendigkeit zusätzlicher Kontrollen ein zentrales Thema für die Betreiber.
Prävention statt zusätzlicher Kontrollaufwand
Betreiber in Bremen und Umgebung haben deutlich gemacht, dass sie nicht bereit sind, zusätzlichen Kontrollaufwand zu übernehmen, der mit dem legalen Konsum von Marihuana in ihren Räumlichkeiten verbunden wäre. Das bestehende Komplettverbot wird daher beibehalten, um die Integrität und Sicherheit der Veranstaltungsorte zu gewährleisten. Man sehen sich in der Entscheidung durch die Erfahrungen der niederländischen Kollegen bestärkt, die ähnliche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt haben.
Handhabung für Besucher
Besucher, die Marihuana für den Eigenbedarf mitführen, werden angehalten, dieses an der Garderobe abzugeben, bevor sie die Eingangskassen passieren. Damit soll sichergestellt werden, dass die Regeln innerhalb der Clubs / Diskotheken ohne Ausnahme eingehalten werden und gleichzeitig eine praktikable Lösung für die Besucher angeboten wird.