Punkt & Pixel.
- von Daniel
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Im Rahmen des Forschungskolloquiums „Geschichte und Film“ der Universität Bremen stellt Professor Gerhard Paul sein neu erschienenes Buch „Das visuelle Zeitalter. Punkt & Pixel.“ vor. Die Veranstaltung findet am 25. Januar 2016 um 18 Uhr in der Zentrale der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen statt. Paul lehrt und forscht am Institut für Geschichte und Geschichtsdidaktik der Universität Flensburg. Seine Schwerpunktthemen sind Herrschaft und Gewalt im 20. Jahrhundert sowie Medialität und Visualität von Geschichte.
Seine neue Publikation skizziert das Forschungsfeld „Visual History im digitalen Zeitalter". Visual History etabliert sich derzeit vor allem innerhalb der Neuesten Geschichte als neues Forschungsfeld, das Bilder sowohl als Quellen als auch als eigenständigen Gegenstand der historiografischen Forschung betrachtet. Im Focus steht hierbei die Frage, inwiefern Bilder die Interpretation historischer Ereignisse beeinflussen. In „Das visuelle Zeitalter. Punkt & Pixel“ zeichnet Gerhard Paul die Geschichte der Moderne als eine Geschichte von Bildern und visueller Praktiken nach. Dabei analysiert er rund 1.000 Bilder aus den Bereichen Werbung, Propaganda, Wissenschaft, Publizistik, Polizeipraxis und Kriegsführung. Er stellt da, wie allgemeine Zumutbarkeitsregeln verletzt werden und sich hieraus die Zonen von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit permanent verschieben.
Das Kolloquium „Geschichte und Film“ ist eine Veranstaltung der Abteilung der Geschichte Lateinamerikas, in der Professor Dr. Delia González de Reufels arbeitet. Es wird in Kooperation mit Professor Dr. Winfried Pauleit an der Universität Bremen veranstaltet, der die Bereiche Filmwissenschaft und Medienästhetik einbringt.